top of page

Ektoplasma - Ekstase


Ektoplasma
©Bößer & Szörenyi



Ektoplasma
©Bößer & Szörenyi


Ektoplasma
©Bößer & Szörenyi

Die Fotoreihe ist angelehnt an zahlreiche Fotografien aus dem frühen 20. Jahrhundert, die das aus der Parapsychologie bekannte Phänomen des Ektoplasmas dokumentieren.

Unser Interesse galt dabei der Vorstellung, dass sich in einem bestimmten Geistes- bzw. Bewusstseinszustand etwas Nicht-Materielles transformiert und materialisiert, d.h. dass etwas Unsichtbares Form annimmt.



Der Begriff Ektoplasma (von Altgriechisch εκτος ektos ‚außen‘ und πλάσμα plásma ‚das Gebildete, Geformte‘) wurde von Charles Richet in die Parapsychologie übernommen und soll einen Stoff bezeichnen, der angeblich bei einem Medium aus den Körperöffnungen tritt.

Die Konsistenz des Ektoplasma wird als flüssig, neblig, fluidial beschrieben. Eine lebendige Masse oder Materie, die sich aus dem Körper des Mediums heraus entwickelt und verschiedene Stadien erreicht.

Es wird behauptet, dass dem Stoff, aus dem das Ektoplasma besteht, auf der Feuchtigkeit der Schleimhäute des Mediums und unter Umständen, auch die der anwesenden Sitter als auch aus den Fasern innerhalb des umgebenden Raums, wie zum Beispiel aus Gardinen, Teppichböden, Staub, Kleidung etc. basiert. Das Ektoplasma soll sehr lichtempfindlich und somit unter normalen Bedingungen kaum sichtbar und nur in dunklen oder mit Rotlicht beleuchteten Räumen zu sehen sein.

Skeptiker meinen, es handle bei den dokumentativen Fotos um"Fakes", die nur im Dunklen fotografiert werden, weil sie bei Licht als Fakes erkennbar wären.



Eine Beschreibung des Ektoplasma von Dr. Galey, 1921:

„Das Phänomen Ektoplasma entsteht aus der physischen Ausscheidung des Mediums. Während einer Trancesitzung des Mediums wird ein winziger Teil des Organismus des Mediums nach außen transportiert. Im ersten Stadium erscheint die Substanz neblig, nicht abgegrenzt, dann bekommt es (normalerweise sehr schnell) eine organische Form und wenn der Endzustand erreicht ist, hat die Form alle nur denkbaren Attribute eines lebenden Organismus und natürlich auch die physiologischen Charakteristika. Ein Beispiel wäre, wenn aus diesem Nebel eine Hand oder ein Gesicht geformt wird, das zu einem Wesen aus der geistigen Welt gehört und dann auch folgerichtig erkannt wird.

In diesem Zustand muss man bereits von einem eigenständigen Wesen sprechen, dass unabhängig vom Medium operiert. Trotzdem bezieht es seine Kraft aus der tiefen Trance des Mediums und ist eine Verlängerung des Mediums. Am Ende einer Sitzung zieht sich das Ektoplasma wieder zurück in den Körper des Mediums."



Comments


bottom of page